Am Sonntag, dem 1. 3. 2009 findet ein vom AK Studium Gestalten organisierter eintägiger Workshop zum Bologna-Prozess statt. Dieser soll euch Hintergrundwissen über den Bologna-Prozess und dessen Kernkonzepte vermitteln und euch in die Lage versetzen, fundiert zu argumentieren.
Mit dem Komplex „Bologna“ verbinden sich Assoziationen von „Studentenfabrik“ bis hin zu einem hoch flexiblen, am individuellen Studierenden orientierten Studium („Studierendenzentrierung“). Um dies zu verstehen ist es wichtig, verschiedene Ebenen des Bolognaprozesses auseinanderzuhalten.
Hierbei is es unserer Ansicht nach wichtig, die europaweiten Ziele und deren Hintergründe von der Umsetzung in Deutschland trennen zu können. Die Ziele des Bologna-Prozesses sind in den Erklärungen vonBologna (1999), Prag (2001), Berlin (2003), Bergen (2005) und London (2007) enthalten.
Kommentare für Deutschland gibt die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) sowie (es lebe der Föderalismus) die Kultusministerkonferenz (KMK) mit ihren „ländergemeinsamen Strukturvorgaben
Verbindlich für die Hochschulen Baden-Württembergs ist das Hochschulgesetz Baden-Württemberg. Die Universität Freiburg hat eine allgemeine Prüfungsordnung für die Bachelorstudiengänge (getrennt für B.Sc. und BA) beschlossen. Die Prüfungsordnung der Psychologie (die solltet ihr kennen!) orientiert sich daran. Inhaltlich standen außerdem die „Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Psychologie e.V. (DGPs) zur Einrichtung von Bachelor- und Masterstudiengängen“ Pate.
Die Fülle der Akteure, Texte und Kommentare kann schnell verwirrend sein. Die Inhalte der Texte sind aber meist dieselben. Wer die Motivation, die Ziele und die Kernkonzepte des Bologna-Prozesses versteht, kann fundiert mitdiskutieren. Dieses Seminar soll euch dieses Wissen vermitteln. Darauf aufbauend fällt es dann viel leichter, die eher formal gehaltenen Gesetze zu lesen
Ort: Psychologisches Institut, Raum 5003
Zeit: 10:00-19:00
Programm: ablauf_bologna_workshop
Vorbereitende Literatur: literaturpaket-bologna-workshop_1_3_2009